Das Wort "Meme" wird abgeleitet von dem Wort "mimeme" aus dem Griechischen. Es bedeutet etwa "Nachahmung". Die Memes, die sich im Internet zahlreich tummeln, sind eine Sonderform der Memes. Oft haben sie kulturelle und humorvolle Inhalte, welche durch Videos, Hyperlinks oder vorrangig Bildern über das Netz verbreitet werden. Sie können aus Tänzen, Szenen, Hashtags oder ganzen Sätzen bestehen. Ein sehr bekanntes Beispiel für ein Video-Memes ist beispielsweise der Harlem Shake, den unzählige Menschen auf Videos nachgetanzt haben.
Ursprung
Zurückführen lässt sich der Mime-Begriff auf das Buch "The Selfish Gene" das im Jahr 1976 von Ricard Dawkin, einem Wissenschaftler, veröffentlich wurde. In diesem Buch beschreibt er die Verbreitung von kulturellen Informationen von einer Person zur anderen, solange, bis ein Trend oder Hype entsteht. Definiert werden Memes danach als Informationen, Verhaltensweisen oder Ideen, die sich innerhalb eines Kulturkreises von einer Person zur nächsten verbreiten. Ursprünglich handelt es sich also um einen Begriff aus der Soziologie. Danach sind die Eigenschaften von Memes ähnlich denen der menschlichen Gene bezüglich der Evolution. Memes werden ebenfalls auf ihre Qualität hin untersucht und nur dann verbreitet, wenn diese als gut genug befunden wurde. Neben der Qualität spielt bei den Memes allerdings auch eine Rolle, dass der Inhalt möglichst simpel, aber dennoch von Bedeutung ist. Memes, die immer mal wieder abgewandelt werden, repräsentieren Genmutationen, die während des Kopierens fehlerhaft übertragen wurden.
Internet-Memes
Im Bereich der Digitalisierung ist der Begriff Memes für ein wahres Phänomen im Internet wiedererweckt worden. Schon 1993 hat Mike Gowid in seinem Magazin Wird diese Bezeichnung genutzt. Sie gelten als ein Unterkapitel der Meme-Theorie, welches für die Internetkultur spezifisch sind. Ein Memes im Internet, so Dawkins im Jahr 2013, wurde von einer Person bewusst kreativ verändert oder ergänzt. Dies ist der Unterschied zu dem ursprünglichen Konzept, dennoch ist ein Vergleich mit mutierten Memes gerechtfertigt. Länger bekannt als in Deutschland sind die Memes schon im englischsprachigen Internet.
Inhalte
Eigentlich kann alles zu einem Meme verarbeitet werden, ob ein Foto aus den Nachrichten eines Prominenten, einem Werbeslogan, einer Songzeile, einem Tanz oder einer lediglichen Bewegung. Auch eine Phrase oder ein einzelnes Wort eignet sich als Meme. Oft bestehen die Memes aus einem kurzen Video oder eine Bild, unter dem unterschiedliche Untertitel zu finden sind. Oft sind es Inhalte, über die gespottet oder gelacht werden kann. Der Humor der Memes ist in der Regel schwarz, überspitzt und sarkastisch. Denn diese Inhalte werden schnell viral, ob über Mails, Blogs oder Social Media. Ihr Bezug kann auf Subkulturen oder ganze Internet-Kulturen ausgelegt sein, verstanden werden sie allerdings weltweit von allen Internetnutzern gleichermaßen. Memes können sich übrigens nicht nur über das Internet, sondern auch durch die reale Mund-Zu-Mund-Propaganda verbreiten.
Erzeugen lassen sich die Memes heute ganz einfach und schnell durch einen Meme-Generator.
Online Marketing und lustige Memes
Die Verbreitung und künstliche Erzeugung von Memes ist heute schon nahezu ein eigener Geschäftszweig. Ein Meme, dass sich gut verbreitet, wie beispielsweise ein Video oder Bild, kann durch Serien, Filme, Songs oder Personen berühmt gemacht werden. Doch im Internet überleben die Memes – anders, als im echten Leben – nur kurzzeitig. Das Internet ist ein schnelllebiger Ort und der Facebook Newsfeed und alle anderen sozialen Netzwerke sind voll mit Memes. Doch auf der anderen Seite ist es so auch möglich, dass ein Meme in nur einer sehr kurzen Zeit im ganzen Internet verbreitet wird und auf einen Schlag mehrere Millionen Menschen erreicht. Für das Online Marketing besteht in den Memes also durchaus eine gute Chance, neue Wege einzuschlagen.
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